Ein Lebensmittelunternehmen gründen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Anleitungen
Ein Lebensmittelunternehmen gründen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Lebensmittelindustrie verändert sich schnell und schafft Chancen für neue Gründer, Private-Label-Startups und spezialisierte Zutatenmarken. Allerdings ist die Gründung eines Unternehmens in der Lebensmittelindustrie nicht einfach. Fehler bei Produkten können buchstäblich dazu führen, dass Menschen schwere Verletzungen erleiden oder sogar sterben. Wenn Sie also einen Proteinriegel, ein pflanzliches Supplement oder ein funktionelles Lebensmittelprodukt auf den Markt bringen möchten, benötigen Sie mehr als nur ein Rezept oder eine Idee. Sie müssen auch an Vorschriften, Pläne und Beschaffung denken.

Im Folgenden helfen wir Ihnen mit Schritten, die Sie befolgen müssen, um Ihr Unternehmen einzurichten. Wir nennen es unsere "Checkliste zum Starten eines Lebensmittelunternehmens".

1. Definieren Sie Ihr Produkt und Geschäftsmodell

Beginnen Sie damit, zu entscheiden, welche Art von Lebensmittelgeschäft Sie aufbauen möchten. Verkaufen Sie direkt an Verbraucher oder beliefern Sie andere Unternehmen? Werden Sie Ihr Produkt selbst herstellen oder mit einemEigenmarkePartner?

Gängige Geschäftsmodelle:

  • Eigene Produktion: Kontrolle über Zutaten und Qualität, aber höhere Anfangskosten.
  • Eigenmarke: Outsourcing der Formulierung und Produktion unter Ihrer Marke.
  • Co-Verpackung: Senden Sie Ihr eigenes Rezept an einen zertifizierten Hersteller.
  • Großhandelsgeschäft: Zutaten B2B kaufen und verkaufen (erfordert Rückverfolgbarkeit).

Klären Sie frühzeitig, ob Ihr Fokus auf B2C (z. B. Online-D2C-Shop), B2B (z. B. Foodservice) oder beidem liegt.

2. Den Markt erforschen

Bevor Sie investieren, stellen Sie sicher, dass tatsächlich eine Nachfrage nach Ihrem Produkt besteht. Beginnen Sie damit, ein Kundenprofil zu erstellen, und stellen Sie sicher, dass Sie Informationen über Ihre Zielgruppe sammeln (z. B. Veganer, Sportler, allergiebewusste Verbraucher).

Untersuchen Sie als Nächstes Ihre Wettbewerber, werfen Sie einen Blick auf deren Verpackungen, Preisgestaltung und Zertifizierungen. Verwenden sie Zertifikate wieHalaloderKoscher? Machen sie bestimmte Angaben wie 'wenig Zucker' oder 'reich an Protein'?

Diese Erkenntnisse helfen Ihnen dabei, Ihre Marke und Geschichte für Ihre Kunden zu positionieren. Sie helfen auch dabei, Ihre Suche nach dem richtigen Lieferanten einzugrenzen.

3. Bauen Sie Ihre Marke auf

Sobald Sie entschieden haben, dass Ihr Unternehmen genügend Potenzial zum Überleben hat, ist es Zeit, über Branding nachzudenken. Ihre Marke sollte den Markt widerspiegeln, den Sie ansprechen. Wie wir zuvor besprochen haben, wenn Ihre Kunden ein Halal- oder Kosher-Zertifikat schätzen, stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen diese Richtlinien einhält. Beginnen Sie so früh wie möglich, diese Optionen und deren Prozesse zu erkunden, da es mehrere Wochen oder sogar Monate dauern kann, eine solche Zertifizierung zu erhalten.

Jetzt ist es Zeit zu entwickeln:

  • Ein Markenname und Logo mit Verfügbarkeit der Handelsmarke.
  • Verpackung, die konform und attraktiv für Ihren Markt ist.
  • Eine klare Geschichte: warum Ihre Marke existiert und was Ihr Produkt einzigartig macht.

4. Zutatenquellen und Hersteller

Zuverlässige Produzenten zu finden, ist einer der wichtigsten Schritte.

Wie bereits erwähnt, hängt dieser Schritt davon ab, wie Sie Ihr Geschäft einrichten möchten. Werden Sie für die Beschaffung der Rohstoffe und deren Verarbeitung zu Einzelhandelsverpackungen verantwortlich sein? Wenn nicht, müssen Sie möglicherweise Zeit in die Verpackungsmaterialien, Rohstoffe und den Verarbeitungsprozess investieren.

Verwenden Sie eine Plattform wieNutradaum verifizierte Lieferanten, Quellen für Bio-Zutaten oder EU-konforme Exporteure zu finden. Fragen Sie immer nach Dokumentationen, einschließlich HACCP, BRC, IFS und Produktspezifikationen. Wir empfehlen Ihnen, die Blogbeiträge auf unserer Website anzusehen. Sie bieten hilfreiche Einblicke in die Lebensmittelindustrie für diejenigen, die neu in der Branche sind.

5. Einhaltung der Lebensmittelsicherheit

Dieser Schritt ist entscheidend, da Nichtbeachtung Ihren Start verhindern kann. Es gibt einige unverzichtbare Dinge, bevor Sie Ihr Geschäft starten können:

  • Registrieren Sie Ihr Unternehmen bei der örtlichen Handelskammer und der Lebensmittelbehörde.
  • Verstehen Sie die Kennzeichnungsanforderungen: Allergene, Nährwertangaben, Zutatenliste, Herkunft.
  • Sichern Sie alle erforderlichen Lebensmittelsicherheitstests (mikrobiologisch, Haltbarkeit usw.).
  • Je nach Markt: Organische Kontrollstelle, Halal-Zertifizierung,EU 396/2005 Konformität.

6. Vorbereitung auf die Produktion

Je nach Ihrem Budget und Ihrer Strategie beginnen Sie entweder mit der Produktion kleiner Chargen oder arbeiten mit einem zertifizierten Co-Hersteller oder Private-Label-Partner für größere Mengen zusammen.

Wenn dies der Fall ist, bestätigen Sie die Mindestbestellmenge (MOQ) und Lieferzeiten schnell. Falls erforderlich, können Sie auch nach dem Musterfreigabeprozess und wie Chargen verfolgt und dokumentiert werden, fragen.

7. Planen Sie Ihren Start und die ersten Verkäufe

Wenn Sie einen Co-Packer finden können, der bereit ist, eine Prüfen-Charge herzustellen, möchten Sie vielleicht zuerst einen Prüfen-Start durchführen. Auf diese Weise können Sie Ihr Produkt über Proben oder eine begrenzte Vorbestellkampagne Prüfen. Außerdem können Sie bereits groß träumen, indem Sie Ihr Produkt bei Geschäften oder Händlern vorstellen.

Konzentrieren Sie die frühen Vertriebsbemühungen darauf, einen Machbarkeitsnachweis zu erstellen, Testimonials zu erhalten und schnell zu iterieren.

8. Skala

Sobald Ihr Produkt an Fahrt gewinnt, denken Sie voraus. Setzen Sie sich mit IhremCo-Verpackerund vielleicht Logistikpartner, um Logistik und Lagerhaltung zu optimieren. Außerdem könnte es sich lohnen, die Details zu Exportzertifizierungen und Produktübersetzungen zu erkunden.

Plattformen wie Nutrada können Ihnen helfen, exportfertige Zutaten zu beschaffen und mit globalen Käufern in Kontakt zu treten.